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Sonntag, 14. Dezember 2008

Von den blauen Bergen kommen wir... Teil 2

Und, weil das Internet so schnell ist und ich wieder Bilder habe, hier noch ein paar mehr davon.

Kommentare zu den Bildern (die letzten sind selbsterklaerend):

1) Wasserfall vom ersten Stopp
2) Three Sisters - die drei Felsen dort
3) Das Foto sagt schon alles ueber Fahrer Ross :-)
4) Am Bloedsinnmachen
5) So strahlend blauer Himmel passt zu den Blue Mountains





Von den blauen Bergen kommen wir...

Wenn ich schon nicht genug Zeit in Australien habe, um einmal ins Outback zu fahren, dann muss ich doch zumindest ein wenig von der tollen Natur des Kontinents sehen. Also bin ich heute morgen mit einer Bustour in Richtung „Blue Mountains“ gefahren. Zunächst ging es an einen Picknick-Spot, den die Kängurus des Nationalparks als Schlafplatz gewählt haben. Der Mob (so nennt man eine Gruppe Kängurus) war etwas überrascht von unserer Ankunft, schien sich aber nicht weiter für uns zu interessieren und hat uns bis auf einen Meter heran gelassen (siehe Fotos).

Unser Fahrer Ross war wirklich total witzig und hatte immer eine verrückte Geschichte oder einen Spruch parat um die Fahrt kurzweiliger zu machen. So verglich er den Nationalpark mit einem Hot Dog. Die Straße auf der wir fahren ist das Würstchen. Senf und Ketchup sind die Dörfer entlang der Straße und der Park selbst ist das Brötchen. Das Größte für einen Australier ist es laut Ross, der Teil von Senf und Ketchup zu sein, der ins Brötchen hinein läuft, also ein Häuschen direkt am Rand des Parks zu haben.

Vor dem nächsten Stopp an einem Wasserfall erklärte uns Ross vorsichtshalber erst einmal Erste Hilfe bei Schlangenbissen. Just in case – wie er meinte. Danach habe ich trotzdem lieber ganz besonders auf jeden Schritt geachtet – nach dem, was ich gestern über australische Schlangen gelernt habe. Gut auf jeden Schritt zu achten war auch ohne Schlangen eine gute Idee, da es zwar einen gut ausgebauten Wanderweg gab, aber die Stufen doch recht steil waren. Nach meiner Trekking-Erfahrung in Indonesien war das aber ein Kinderspiel!

Entlang des Wegs zum nächsten Stopp zeigte uns Ross ständig irgendwelche lustigen Orte, zu denen er immer eine Anekdote parat hatte. „Das ist ein komisches Haus in Katoomba. Da geht man Anfang des Monats hin, behauptet, dass man sich auf irgendwelche Jobs beworben hat, und dann überweisen die einem einfach 500 $. Toll, oder?“ Oder „Das ist das Hippie-Café. Es hat 30 Jahre gedauert das Ding zu bauen. Warum so lange? Naja, sind eben Hippies.“

Der dritte Stopp, direkt nach dem Mittagessen (weil mein Vater grfragt hat: Australien iste ein Fast Food Nation; mittags gabs daher Pastete mit Huehnchen und Pommes, aber immerhin mit Salat) war ein Trip zur Felsformation „Three Sisters“. Eine Aboriginal-Legende aus der Traumzeit besagt, dass ein Vater seine drei Töchter mit einem Zauberstab in Felsen verwandelt hat, damit der Yahwe, eine Art Yeti, der hinter ihnen her war, sie nicht fressen konnte. Das funktionierte zwar, dummerweise hat er aber den Zauberstab verloren und nie wieder gefunden, sodass die Mädels immer noch als Felsen herumstehen müssen.

Zuletzt ging es noch zum King's Tableland, einer tollen Aussichtsplattform von der aus man zum Abschied noch einmal einen tollen Blick über den Nationalpark hat. Es war wirklich ein toller Ausflug, zumal Ross meinte, wir hätten mit dem Wetter viel Glück gehabt. Den ganzen Tag strahlend blauer Himmel. Ich hoffe das Wetter in Deutschland hat sich auch wieder etwas beruhigt...





Samstag, 13. Dezember 2008

Koalas, Kängurus und Haie...

Habe ich heute alle schon gesehen. Und was das Beste ist: Ihr bekommt auch wieder Bilder davon. Der Preis für die Problemlösung geht an den witzigen Chinesen aus dem Fuji-Shop um die Ecke (trotzdem danke auch an Thorsten für die schnelle Antwort). Ich hatte einen Virus auf meiner Karte!Also Bilder auf CD sichern, Karte formatieren, beim nächsten Mal am PC Schreibschutz rein machen. Problem gelöst, Kostenpunkt 2 CDs für 15 Aussie-Dollar... Gibt jetzt auch fruehere Bilder, also mal unten reinschauen (die ersten fuer den Post Bus-Bromo-Bus-Bali)!

Heute war ich in Darling Harbour. Einem - wie der Name schon sagt – am Wasser gelegenen Stadtteil von Sydney, der wirklich Einiges zu bieten hat! Hier gibt es Museen, einen Chinesischen Garten, ein IMAX-Kino, Bootsfahrten und, und, und. Natürlich war dort heute am Sonntag einiges los. Was ich mir dort nicht entgehen lassen wollte, waren das Sydney Aquarium und die Wildlife World, wo ich auch prompt fast den ganzen Tag verbracht habe.

Wenn ich schon bisher nicht tauchen konnte, musste ich mir eine Ersatzbefriedigung holen – und die habe ich im Aquarium definitiv bekommen. Nach dem Eingang wird man zunächst von einem Schnabeltier begrüßt. Da ich so ein Tierchen noch nie in Lebensgröße bestaunen konnte, habe ich mich fast eine halbe Stunde vor das erste Becken gesetzt zum Schnabeltiergucken. Weiterhin ist es wirklich interessant, wie viele Fischarten es nur in Australien gibt. Klar, das Great Barrier Reef ist einzigartig, aber auch die Flüsse beherbergen Down Under viele Fischarten, die nirgendwo sonst vorkommen. Weiterhin habe ich heute gelernt, was der Unterschied zwischen einem Krokodil und einem Alligator ist. Beim Krokodil passen die Zähne des Unterkiefers in Einkerbungen im Oberkiefer, sodass bei geschlossenem Maul Zähne des Ober- als auch des Unterkiefers zu sehen sind. Beim Alligator sieht man nur Zähne aus dem Oberkiefer. Wieder was gelernt. Ist aber relativ egal, da es in Australien nur Krokodile und keine Alligatoren gibt, dafür aber kleinere Süßwasserkrokodile und Salzwasserkrokos, die bis zu sieben Meter lang werden. Anschließend ging es durch Röhren unter, bzw. in das Haifischbecken. Besonders beeindruckt hat mich ein Rochen mit einem Durchmesser von ungefähr fünf Meter. Ich habe Rochen zwar auch schon beim Tauchen im Meer gesehen, aber in dieser Größe noch nicht!

Direkt nebenan in der Wildlife World musste ich erstmal wieder meine Nerven beruhigen. In Australien leben die drei giftigsten Schlangenarten der Welt – und alle kann man sie hier in Terrarien bewundern. Am Ende war ich sogar so verwegen, dass ich eine – zugegebenermaßen ungiftige – Schlange gestreichelt habe. Aversion bewältigt, aber mögen muss ich die Tierchen ja trotzdem nicht. Da gefallen mir die anderen Bewohner der Wildlife World schon besser. Hier gibt es zum Beispiel Bilbys. Das sind nachtaktive Säufgetiere, die aussehen wie eine Mischung aus Maus und Hase und die – ihr habt es sicher erraten – nur in Australien vorkommen. Genau wie Koalas, Kängurus und Wallabys, die es ebenfalls zu sehen gab. Und der Cassoury, der drittgrößte Laufvogel der Welt. Der sieht auch sehr interessant aus, weil er eine große Hornplatte auf dem Kopf hat um damit, ohne sich zu verletzten, mit dem Kopf voran durch den Busch laufen zu können. Zum Abschluss war ich noch bei den Schmetterlingen. Davon gibt es in Australien ebenfalls besonders viele und in der Wildlife World landen sie einem sogar auf der Hand, wenn man lange genug wartet. Genervt hat mich nur ein besonders hübscher, blauer Schmetterling, den ich über eine Dreiviertelstunde lang versucht habe zu fotografieren – leider ohne Erfolg. Also müsst ihr mir eben auch ohne Bildnachweis glauben, dass es in Australien sehr schöne, handtellergroße Schmetterlinge mit schwarz-blauen Flügeln gibt.

Morgen mache ich, als Abschluss für meinen Sydneybesuch, eine Tour zu den Blue Mountains um mein heute erworbenes Tierweltwissen in die Praxis umzusetzen. Bin schon gespannt und freue mich darauf meine Speicherkarten wieder mit Bildern zu füllen.

Kommentare zu den Bildern:

1) Nemos Nachbarn im Aquarium
2) Denn der Haifisch, der hat Zaehne...hier deutlich sichtbar
3) Der wollte euch nicht winken...sorry, habs versucht.
4) Genauso verpennt wie der Koala...kurz aufgestanden fuers Foto, dann wieder hingelegt
5) Eins von tausend Schmetterling-Bildern...wenigstens der posiert fuer euch





Freitag, 12. Dezember 2008

Welcome Down Under

Mein erster Eindruck von einem Rudel Aussies war kaum zu unterbieten. Auf dem Flug von Bali nach Sydney zeigte sich, dass der durchschnittlich australische Tourist in etwa mit einem deutschen Mallorca-Urlauber zu vergleichen ist. Merkmal Nummer eins ist die Uniform: Alle haben sich im Urlaub ein geschmackloses Bintang-Shirt (mit Werbung für die gleichnamige Biermarke) gekauft – alternativ auch gerne ein Muskelshirt. Merkmal zwei sind geschmackvolle Urlaubsmitbringsel. So scheinen in Kuta - sozusagen dem Ballermann Balis - gerade überlebensgroße Phallus-Nachbildungen aus Holz im Angebot gewesen zu sein. Zudem scheinen die meisten Australier extrem übergewichtig zu sein, was sie aber nicht davon abhält, Kleidung zu tragen, die drei
Nummern zu klein ist. Die Bintang-Shirts gibt es auch in 3XL. Aber den ersten Eindruck vergesse ich jetzt lieber mal – ist wohl genauso, wie wenn man über Palma de Mallorca nach Deutschland einreist.

Mein Backpacker-Hostel ist ziemlich cool. Mitten in Sydney gelegen, immer etwas los und lauter junge Leute. Gestern abend habe ich erst einmal auf einer der allabendlichen Kneipentouren das Nachtleben Sydneys erkundet. Wir waren in der Side Bar, einer angesagten und ab Mitternacht brechend vollen Location in der Nähe der Central Station.

Heute morgen machte ich mich dann auf zum Sydney-Sightseeing. Was steht natürlich als erstes auf dem Programm? Richtig, die Oper. Im Gegensatz zu gestern, als ich von strömendem Regen in Sydney begrüßt wurde, gab es heute strahlend blauen Himmel und Sonnenschein, sodass ich durch die halbe Stadt spaziert bin und nach der Oper noch im Viertel „The Rocks“ war, wo einige der ersten Nicht-Aboriginal-Bewohner der Stadt gelebt haben. Dort gibt es auch ein Löwenbräu-Restaurant – sehr niedlich – alle Gerichte sind auf Deutsch mit englischer Beschreibung. Der dortige Wirt steht darüber hinaus im Guiness Buch, weil er 20 volle Maßkrüge 40 Meter weit
getragen hat. Außer dem Löwenbräu gab es im Viertel noch einen netten Wochenendmarkt und ein Museum zu besichtigen. Anschließend war ich noch im botanischen Garten und dem Government House, welches als repräsentatives Schlösschen von der Nicht-Hauptstadt Sydney für offizielle Empfängen verwendet wird.

Und die Aussies sind eigentlich alle ganz nett. Also erster Eindruck aus dem Flugzeug schon einmal revidiert. Freue mich darauf, hier noch ein paar Tage zu verbringen.

Kommentare zu den Bildern:

1) Klassisches Touristenbild - Sydney Opera
2) Da fuehlt man sich fast wie zuhause... aber nur fast.
3) Und nochmal als Bewisfoto, dass ich auch da war
4) Under the Bridge
5) Das Government House