Donnerstag, 18. Dezember 2008

Whale Watching und mein Dank an den Wettergott

Ich hatte gehofft, dass es heute ein wenig aufklaren würde, aber dass es ein so toller Tag wird, war eine Überraschung für mich! Fast ein bisschen schade, dass ich den Großteil davon im Bus nach Dunedin verbracht habe. Aber immer der Reihe nach.

Eigentlich wollte ich mir gestern schon ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk machen, aber das Wetter und die raue See haben nicht mitgespielt. Ich habe es mir dafür sogar verkniffen, die teuren Langusten für die Kaikoura berühmt ist (Kai = Essen, Koura = Languste in Maori Tanga). Heute früh hat es dann doch noch geklappt. Um 6.15 morgens bin ich mit dem Whale Watching Boot aufgebrochen um einen Pottwal (warum heißen die auf Englisch eigentlich Sperm Whale? Hat das was mit der Produktionsmenge zu tun? ;-)) zu sehen. Kaikoura hat nämlich nicht nur über der Wasseroberfläche eine tolle Landschaft zu bieten, sondern auch darunter: Einen Drop Off in sehr große Tiefen, wo die Wale Riesentintenfische jagen. Deswegen gibt es hier neben einigen lokalen Pottwalen auch alle möglichen anderen Walarten, die von Zeit zu Zeit vorbei ziehen. Die Pottwale werden bis zu 18 Meter lang. Hier leben junge Männchen, die noch keine Partnerin gefunden haben. Keikoura ist also sozusagen eine Junggesellen-WG. Sie machen eigentlich nichts außer Fressen um für die Paarung bereit zu sein. Das bringt mich zurück auf die Frage nach der Menge... Ach ja und ab und zu ein Fotoshooting für die Touris veranstalten, damit sich die Menschen das mit dem Ökotourismus statt Walfang nicht doch wieder anders überlegen. Klingt nach einem verlockenden Tagesablauf.

Auf der Fahrt lernt man einiges über Wale und Delfine und die Gegend um Kaikoura. Das war sehr interessant, aber mit zunehmender Zeit, in der wir keinen Wal gesehen haben, wurden immer mehr Leute a) ungeduldig und b) seekrank, was die Fahrt ein wenig anstrengend macht. Zwischendurch mussten wir immer wieder anhalten und mit einem Hydrophon, das die Gesänge der Wale auffängt, hören, in welcher Richtung sich die Jungs (denn das sind es ja hier fast immer) aufhalten. Als wir schon fast aus Zeitgründen zurück mussten, hat sich dann endlich ein Wal erbarmt und ist für uns aufgetaucht. Zwar nur kurz, aber allein des Panoramas, der lehrreichen Fahrt und des kurzen Treffens mit einem dieser großen Meeressäuger wegen hat sich die Sache gelohnt.

Den Rest des Tages habe ich dann mit Bus fahren verbracht. Zunächst ging es wieder nach Christchurch, wo ich mir, dank eines Zwei-Stunden-Aufenthaltes wenigstens dieschöne Altstadt mit der Kathedrale anschauen konnte. Mittlerweile bin ich gut in Dunedin angekommen. Da ich bei einem sehr netten Bekannten von meinem Vater übernachten, weiß ich noch nicht, was die nächsten Tage so bringen werden. Seid gespannt.

Kommentare zu den Bildern:

1) Sonnenaufgang in Keikoura
2) Auf dem Whale Watching Boot
3) Hier habt ihr euer Postkartenpanorama
4) Die Flosse meines Wals
5) Und einmal tief Luft holen...





1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

servus..

na dir gehts ja echt nicht schlecht auf deinem Trip! Wie kann man eigentlich eine Rundreise um die Welt machen ohne im schönen Westafrika vorbeizuschauen? ;-) Schade das Silvester in Vegas nicht geklappt hat(die anderen 2 sind SCHULD)!

Genieß die Zeit...Deutschland wäre jetzt sicher viel zu langweilig!

grüße aus Lagos(das ich in 2Tagen verlassen habe!!!)